»So nah und doch so fern« - Vorankündigung, Der Sonntag
»Freiburger Theater im Marienbad zeigt "Kindheit"« - Vorbericht
»Der Ort, den es nicht gibt« - Kritik Badische Zeitung, 2. 2. 2015
Manche von ihnen haben einen Schatz vergraben und finden ihn nicht wieder. Andere kotzen ins Auto. Einer erzählt alles seiner Mutter. Wenige (die Schlimmsten!) treffen sich am Weiher, um Frösche zu töten. Wieder andere gehen den ganzen Weg mit einem schiefen Kopf. Es kommt auch vor, dass einer klaut. Die meisten wissen immer, wo die Grenze ist, einzelne aber nicht. Alle gehören sie zu dieser geschlossenen Clique namens Kindheit.
Kein Mensch ist einem so nah und gleichzeitig so dermaßen ein Anderer, wie das Kind, das man einmal war. Erinnern ist immer auch Erfinden.
Autobiographisches und literarisches Material wurde zum Ausgangspunkt für die Entwicklung dieses Stücks. Die Erinnerung dient dabei als Werkzeug und Karteikasten zugleich, sie wird durchstöbert auf der Suche nach etwas, das größer ist als wir selbst, einem Geschmack von Kindheit, der sich verallgemeinern lässt. Gleichzeitig weist sie auf das konkrete Erlebte jedes einzelnen zurück.